21.05.05 LIVE BERICHT AUS DEN USA VON SEBASTIAN SCHÄFER

Jetzt aber über das Rennen. Wir sind in der Kategorie 3 der Männer gefahren, eine Klasse höher als vorher. Würde in Deutschland Männer C entsprechen. Und es waren alle Top-Teams des Nordwestens da. Es war ja nur 1h von Seattle entfernt. Samstag früh war das Zeitfahren. Wie ihr wisst, ist das ja nicht meine Stärke. Also hatte ich mich da wie erwartet auch weiter hinten eingeordnet. Ich habe ungefähr 2 Minuten auf den Führenden eingebüßt, allerdings ohne Zeitfahrausstattung. (Soll keine Entschuldigung sein, hätte ich die Power gehabt wäre ich besser gewesen).
Samstagabend dann das Kriterium. Regen in Strömen. Na ja es war mir einfach zu gefährlich, ich konnte/wollte nicht so viel in den Kurven riskieren, vor allem weil manche metallplatten hatten. Ich hatte mich letztendlich in der 2. Gruppe eingeordnet. Wurde aber wenigstens nicht überrundet, vielen aus meinem Team erging es so. Danach war ich 39. im Gesamtklassement von ungefähr 80. Sonntag dann die “Königsetappe”
Ich hatte mir nach der Vorstellung am Samstag nicht viel vorgenommen. Nur im Feld bleiben. Wir hatten 115km zu bewältigen. 5 Runden mit einem 3km langen Berg. 2km nach dem Berg das Ziel. Das Wetter war etwas besser, nur ab und zu ein paar Tropfen. Ich fühlte mich gut, obwohl ich die ganze Zeit auf den “Hammer” wartete. Er kam nie. Keine großen Attacken am Berg. Beim 5. und letzten Mal wurde dann die Selektion herbeigeführt. Ungefähr acht Leute hatten es überlebt, mich eingeschlossen. Leider aber keiner meiner Teamkameraden. Ich wusste, ich hatte einen starken Sprint und ich fühlte mich immer noch gut. Es kamen noch ein paar Attacken, aber keiner kam weg.
Ich konnte dann den Sprint gewinnen! Der Coach war mächtig stolz, da es ja doch schon ein ziemlich großes und gutes Feld ist. In der Gesamtwertung belegte ich einen super 16. Platz bei den Männern.
Heute Nachmittag dann ein “Kirchturmrennen” wobei ich ungefähr 10-mal attackiert habe…in 20 Minuten. Ich habe eigentlich für einen Freund gearbeitet, da er in der Serie die Führung hatte, weil ich das erste Rennen der Serie nicht gefahren bin. Meine letzte Attacke hat aber bis zum Ziel durchgehalten. Dann habe ich erfahren, dass man nur 3 Rennen fahren musste, was ich gemacht habe, und die 3 habe ich auch gewonnen. Und JJ (mein Kumpel) hatte immer noch Platz 2. Ich hatte 25$ gewonnen und viel Spaß!!
Sebastian Schäfer.

In Deutschland war der SC beim 2. Oberguriger Straßenpreis vertreten. Die Jedermann- oder Hobbyrennen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Auch in Obergurig starteten die Jedermänner in verschiedenen Altersklassen. Auf einem schweren 7 km- Kurs waren 3 Runden zu absolvieren. Bei den Junioren fuhr Christian Schneider knapp an seinem ersten Podestplatz vorbei auf Platz 4. Rocco Schäfer belegte bei den Senioren ebenfalls einen guten 8. Platz.
Der nächste Schwerpunkt liegt am kommenden Sonntag beim Radklassiker Cottbus- Görlitz- Cottbus.
Auch da gibt es wieder ein Jedermannrennen. Bei angesagtem sommerlichem Wetter sind auch Zuschauer sehr willkommen.